Doch morgen (2018)
Flüchtiges Lied
Text: Henry-Martin Klemt
Die Wege der Welt sind so lang, besonders die fremden.
Wir wechselten öfter das Land als unsere Hemden.
Ruh aus, Cyprien, hier ist eine Hand.
Die Wüste, der Hunger, das Meer und Salz in der Kehle -
doch was in der Heimat geschieht, brennt uns in der Seele.
Omar, setz dich her und sing uns dein Lied
Ruh aus, Cyprien, hier ist eine Hand.
Wir suchen noch immer den Ort, die Angst zu begraben,
wo keiner uns wegjagt und schreit: Wir wolln euch nicht haben
Shirin, geh nicht fort, schenk uns deine Zeit.
Omar, setz dich her und sing uns dein Lied
Ruh aus, Cyprien, hier ist eine Hand.