(Sa., 13. November 2021, 20 Uhr) - VERSCHOBEN AUF 2022
Off-Bühne KOMPLEX, Zietenstraße 32, 09130 Chemnitz
WAS FÜR EIN AUFSTAND!
Die Pariser Commune 1871
erzählt in Bildern, Liedern und Geschichten
von QUIJOTE (Sabine Kühnrich, Ludwig Streng, Wolfram Hennig-Ruitz)
und Heda Bayer
Die Pariser Commune hat die Welt 1871 umgekrempelt. Das Volk von Paris nahm sich das Recht,
selber über sein Leben zu entscheiden. Brot für alle, Bildung für alle, Menschsein für alle. In Dekreten
wurden die Säulen einer neuen Gesellschaft beschrieben, kurz und verständlich für jedermann.
Innerhalb kürzester Zeit wurden soziale Bedingungen geschaffen, die die bisher Mittellosen in den
Mittelpunkt der Gesellschaft rückten.
Doch diese gerechte Gesellschaft musste hart auf den Barrikaden und mit Waffen verteidigt werden.
Frankreichs Regierung der "Nationalen Verteidigung" hatte sich mit dem Kriegsgegner Deutschland
verbündet und sie nahmen Paris gemeinsam in die Zange.
72 Tage lebte die Pariser Commune. Ihr Ende war grausam und blutig.
Die Erinnerung an sie lebt weiter in vielen Liedern. Einige erklingen an diesem Abend. Sie stammen
aus der unmittelbaren Zeit danach und aus unseren Tagen. Zwei werden zum ersten Mal auf Deutsch
zu hören sein.
Im Jahr der Pariser Commune gingen in Chemnitz tausende Arbeiter für den
10-Stunden-Arbeitstag auf die Straße. Für sie war der Kampf der Pariser Arbeiterschaft
präsent, nicht zuletzt durch den Journalisten Johann Most, der einige Zeit die Redaktion
der Freien Presse übernahm.
Und heute? Gibt es noch immer arm und reich, Kriege, Korruption und Politiker, die ihr Mandat
missbrauchen. In manchen Schulen hängen noch heute Kruzifixe und Frauen kämpfen immer noch
um gleichen Lohn...Vive la Commune!
Eintritt: 15 €, ermäßigt 9 €
Reservierung unter: info@chemnitzkomplex.de
Veranstalter: KleinKunstTheater FATA MORGANA, Sabine Kühnrich
Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Chemnitz, Kulturbetrieb.
Für die inhaltliche und sprachliche Begleitung danken wir herzlich:
Dr. Werner Abel, Prof. Ulrike Brummert, Margit Gottwald, Henry-Martin Klemt,
Prof. Dr. Manfred Neuhaus, Jörn Richter
Danke für die Unterstützung durch Taupunkt e.V. und Solitär e.V.
15. Oktober 2021, 19.30 Uhr
Kraftwerk, Kaßbergstraße 36, 09112 Chemnitz
IN MEMORIAM MIKIS THEODORAKIS (1925 - 2021)
Konzert und Spurensuche
Am 2. September ist der griechische Komponist und Widerstandskämpfer
Mikis Theodorakis gestorben. Seine Lieder sind weltbekannt.
Ihre Melodien bringen die Herzen zum Klingen, die Augen zum Leuchten.
Ihre Texte den Kopf zum Denken.
Seine Musik ist Kunst für das Volk, eingängig und voller Lebenslust.
Die Geschichte dahinter ist schwer. Mikis hat sie selbst erlebt: die
faschistischen deutschen und italienischen Besatzer in Griechenland;
die britische Besatzung während des anschließenden, sogenannten
Bürgerkrieges; die Militärjunta 1967-1974. Folter, knapp dem Tod
entronnen, Verbannung, Exil.
MITWIRKENDE:
Lefteris Armyras (Gesang und Gitarre) & Alexandros Rantos (Bouzouki)
Die beiden Musiker waren die ersten, die nach dem Tod von Mikis Theodorakis
in Deutschland ein Gedenkkonzert für ihn gaben. Sie kommen aus München
und geben Konzerte im In- und Ausland.
Trio QUIJOTE
Sabine Kühnrich (Gesang, Querflöte)
Ludwig Streng (Gesang, Piano, Arrangements)
Wolfram Hennig-Ruitz (Gesang, Gitarre)
Das Chemnitzer Trio interpretiert die Lieder von Mikis Theodorakis
seit über 20 jahren in deutscher Sprache und waren damit u.a.
auch mehrfach an Gedenkorten in Griechenland zu Gast.
Ihr Aufruf: Hört Mikis Theodorakis!
Wassilis Aswestopoulos
Er ist Photojournalist, Autor und Filmer aus Aachen mit griechischen Wurzeln.
Über Mikis Theodorakis sagt er: "Generationen von Griechen sind mit seinem
Werk aufgewachsen und wir alle betrachteten ihn als Teil unserer eigenen Familie.
Und ja, er hat uns beigebracht, Katastrophen mit Optimismus und Musik zu begegnen."
Wassilis Aswestopoulos ist Autor des Buches
"Mikis Theodorakis. Komponist. Friedensstifter. Volksheld." (kurz&bündig Verlag, 2018)
Eintritt: 15 €/ ermäßigt 9 €
Um Anmeldung wird gebeten:
sabine.kuehnrich@gmx.de
0177 2231335
Es gelten die aktuellen Hygienevorschriften.
Veranstalter: KleinKunstTheater FATA MORGANA, Sabine Kühnrich
Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Chemnitz, Kulturbetrieb.
Wir bedanken uns bei allen Helfern und Freunden für die großartige Unterstützung.
Sa., 2. Oktober 2021, 19 Uhr
Straßenbahnmuseum Chemnitz, Zwickauer Straße 164, 09116 Chemnitz
Der Mensch zwischen Ausbeutung und Selbstverwirklichung
im Spiegel von Liedern und Texten
auf eine über 150jährige Tradition verweisen. Philosophen und Literaten thematisieren Arbeit.
Manchmal nehmen sie erst an Produktionsprozessen teil, um Arbeit und Arbeiter zu verstehen
und über sie schreiben zu können.
sucht den Klang der Arbeit, blickt in die Geschichte und in die Zukunft, befragt kluge Köpfe
von Heinrich Heine und Karl Marx, über Kurt Tucholsky, Bertolt Brecht bis Volker Braun und
borgt sich Lieder von Lieder-Machern, wie Gerhard Gundermann, Victor Jara und anderen.
So., 1.8.2021, 16 Uhr
QUERBEET, Rosenplatz 4, 09126 Chemnitz
25 Jahre QUIJOTE
Sabine Kühnrich, Ludwig Streng & Wolfram Hennig-Ruitz
Das Künstlerkollektiv besteht schon länger als ein Vierteljahrhundert. Doch vor 25 Jahren haben sich die Musiker
die literarische Figur Quijote zum Namenspaten gewählt. Sie hätten sich auch "Matrosen vom Kaßberg" oder
"Teebeutelbindfadenverdreher" nennen können. Auch diese Namen standen zur Wahl. Aber: zu lang, zu deutsch,
ungeeignet für den internationalen Markt.
Um QUIJOTE hat sich über die Jahre ein Kultur-Kosmos gebildet: Dichter, die Werke zur gesanglichen
Verwendung schicken, Stammgäste, die an Programmideen mitwirken, Freunde, die den Eintritt kassieren, Maler,
die CD-Covers gestalten...
und viele treue Fans, die in allen Lebenslagen zu ihnen halten.
Ein Kosmos voller Töne und Worte, der den Blick weitet und Perspektiven ändert.
Bei den Konzerten von QUIJOTE wird gelacht und geweint, andächtig gelauscht und gequasselt, geklatscht und
protestiert. Kurzum ein Kosmos voller Leben.
Endlich nun wieder ein Lebend-Konzert mit Stücken aus der QUIJOTE-Manufaktur
NEUES - Coronazeit war Probenzeit
ALTES - zurück zu den Anfängen
ZEITLOSES - Klassiker eines Künstlerkollektivs
Ein Dank an alle, die diesen Kosmos mit Leben füllen.
Eintritt frei
Bitte reservieren Sie unter:
Tel.: 0177 2231335
Mail: sabine kuehnrich@gmx.de
Die Veranstaltung wird im Programm Kultursommer 2021 durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) mit Mitteln aus NEUSTART KULTUR gefördert.
Sa., 31.07.2021, 18 Uhr
QUERBEET, Rosenplatz 4, 09126 Chemnitz
KULTUR - HAUPT - TRAUM - STADT III.
Allezeit war Chemnitz ein Schmelztiegel der Kulturen.
Auch heute wird die Stadt durch viele kulturelle Einflüsse aus aller Welt bereichert.
Die Musiker von QUIJOTE nutzen die Chance und treffen sich mit internationalen Künstlern
aus Chemnitz und Umgebung.
Dabei sind:
Mai Bash (Querflöte), Youssef Bash (Gesang, Gitarre), Maja Alkurdi (Percussion)
2014 kamen sie aus Syrien als Flüchtlinge nach Chemnitz. Nicht mal ein Jahr später standen sie zum ersten Mal
mit QUIJOTE und dem gemeinsamen Programm "Krieg ist der Vater aller Dinge" hier auf der Bühne. Die Themen
Vertreibung, Flucht, Heimat und Liebe sind auch heute präsent in ihren Liedern.
FIGURO - Theater mit Puppen
Alexej Vancl wurde in Kiew geboren und hat schon an vielen Orten der Welt gearbeitet. Heute lebt er in Roßwein,
also gleich um die Ecke. Begleitet wird er von Herrn Hilter. Der wiederum kommt aus einem mächtigen Paradies
und spielt auf Augenhöhe - so gut das eben eine Puppe vermag.
ANA ALBORNOZ
Geboren in Santiago de Chile und als ehemalige Mitarbeiterin der chilenischen Neruda-Stiftung ist sie eine
Spezialistin für Pablo Neruda. 2005 kam sie nach Chemnitz und 2007 übernahm sie den Vorsitz des Kulturvereins
für die spanische Sprache AMISTAD e. V. Einige von Nerudas Gedichte werden von ihr in Originalsprache und von
QUIJOTE in deutscher Sprache gelesen.
und das Trio QUIJOTE (Sabine Kühnrich, Ludwig Streng & Wolfram Hennig-Ruitz)
Eintrittspreis: 12 € (ermäßigt 6 €)
Bitte reservieren Sie unter:
Tel.: 0177 2231335
Mail: sabine kuehnrich@gmx.de
Veranstaltung in der Reihe "Dialog der Kulturen" :
mit freundlicher Unterstützung der Stadt Chemnitz, Kulturbetrieb
Die Veranstaltung wird auch im Programm Kultursommer 2021 durch die Beauftragte der Bundesregierung für
Kultur und Medien (BKM) mit Mitteln aus NEUSTART KULTUR gefördert.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit PM2 Veranstaltungstechnik , die Licht und Ton betreuen.
Di., 27.7.2021, 15 Uhr und 16.30 Uhr
Chemnitz
QUIJOTE beim Chemnitzer Cultursommer
15.00 Uhr: Am Flughafen, Heckert-Gebiet
16.30 Uhr: Strand, Auepark
Mo., 26.7.2021, 15 Uhr und 16.30 Uhr
Chemnitz
QUIJOTE beim Chemnitzer Cultursommer
15.00 Uhr: Bürgerzentrum Sonnenberg, Sonnenstraße 35
16.30 Uhr: Yorckcenter, Scharnhorststraße
Do., 15.7.2021, ab 15 Uhr
Park der Opfer des Faschismus, 09111 Chemnitz (Nähe Johanniskirche)
Festival „Gegen das Vergessen“
Mit Texten, Musik und Gesprächen soll an den Sommer 2018 erinnert werden, in dem rechtsextreme Gruppen und Parteien im Schulterschluss durch Chemnitz zogen. Der offen gezeigte Fremdenhass schlug in rassistische und gewalttätige Übergriffe auf Menschen um. Das Festival zieht auch einen Erinnerungsbogen in die Zeit des Nationalsozialismus. Damals arbeiteten Menschen wie Sklaven in Chemnitz, Nachbarn verschwanden, weil sie anders waren oder an anderes glaubten. Der Krieg brachte viele Opfer und eine zerstörte Stadt mit sich. Nicht vergessen werden soll, dass Chemnitz der Ausgangspunkt des NSU war, der Menschen über Jahre kaltblütig ermordete.
Mitwirkende:
Microphone Mafia
QUIJOTE
Pedro Montero
Ausstellung von VVN-BdA Chemnitz
Gedenken. Mahnen. Widerstand. – GESCHICHTSBAUSTELLE
Chemnitzer Kriegsspuren – Orte der Erinnerung an 1933-45.
Ausstellung der Geschichtswerkstatt Sachsenburg e.V.
Porträts und Biografien von im KZ Sachsenburg zwischen 1933 und 1937 inhaftierten Menschen.
Mehr Informationen unter: www.gegendasvergessen.eu
Gemeinsame Veranstaltung der Rosa Luxemburg Stiftung Sachsen, des DGB Südwestsachsen und des Lokalen Aktionsplan für Demokratie der Stadt Chemnitz.