so träumend leicht, so nächtigt dort mein denken,
im garten und am see und auch im treibhaus,
wo meine rosen müde ihre blätter senken,
an fensterglas, da haucht der tag sein leben aus.

war also alles süße pracht, vergang'ne nacht.

und immer gleich die ungestillte sehnsucht,
die wird zu einem stern, wunderschön und strahlend weiß.
doch eine wolke, die weit oben meinen stern sucht,
legt sich auf ihn so schwer, bis er zerfällt ganz leis.

war also alles süße pracht, vergang'ne nacht.

so unbeschreiblich schön - in ehrfurcht ich verharre -
die letzte rose, wie sie vor der nacht verblüht.
tote blätter fall'n auf den see, den hellen, klaren,
wieder naht ein stern: ach, sehnsucht, die weiterglüht.

war also alles süße pracht, vergang'ne nacht.

text: kostas karyotakis / sabine kühnrich und ludwig streng

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